Projektname | Internationaler Logistikkonzern (Private Equity) – Auslagerung von Geschäftsprozessen (“Business Process Outsourcing“) |
Unternehmen | Internationaler Logistikkonzern |
Branche | Kontraktlogistik, Luft- und Seefracht, Private-Equity-Gesellschafter; in D/A/CH: 8 Gesellschaften und 60 Standorte in Central Europe |
Umsatz | ca. € 380 Mio. |
Mitarbeiterzahl | ca. 2.900 Mitarbeiter |
Eigener Verantwortungsbereich | |
Umsatz/Budget | Bereichsbudget ca. € 1,5 Mio. |
Mitarbeiterzahl |
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Anlass für den Auftrag | Keine Umsetzung Exit-Strategie, weder Börsengang (“IPO“) noch Weiterverkauf des Unternehmens (“Outright Sale“)
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Situation im Unternehmen |
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Auftraggeber | Private Equity Gesellschafter |
Eigene Rolle |
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Auftrag | Auslagerung transaktionaler Finance & Accounting Aktivitäten in Niedriglohnländer (BPO)
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Maßnahmen | Business Case Modellierung
Aushandlung Verträge mit BPO Service Provider
Scope-Definition/“Activity-Split“
Übernahme Kommunikation
Risikomanagement
Compliance
Stakeholder Management/Aufsichtsgremien
Standortanalyse und Standortwahl
Sicherstellung betrieblicher Kontinuität (Business Continuity Management)
Retained Finance Organisation
Cultural Change
Führung/Organisation
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Ergebnisse |
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Besonderheit |
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Besonderheiten im Hinblick auf die Art der Führung:
- Business Process Outsourcing ist mit erheblichen Veränderungen verbunden
- Fundamentaler Wandel betrifft Strukturen, Prozesse, Kultur, Rollen und Verantwortlichkeiten
- Change Aktivitäten haben daher gegen erhebliche Widerstände zu kämpfen
- Sensibler und wertschätzender Umgang insbesondere mit den „Verlierern“ des Projekts
- Wirkungsvolles Change Management begleitet die Mitarbeiter durch diesen Veränderungsprozess und ist entscheidend für den Erfolg
- Übermittlung klarer Botschaften zur Unterstützung und Erhöhung der Akzeptanz
- Verhinderung, dass ein Schwebezustand das ganze Unternehmen lähmt
- Erklärung der Sinnhaftigkeit des Projekts zur Verhinderung von Widerstand, z. B. Leadership Alignment Meetings
- Kontinuierliche Berichterstattung zum Stand des Projekts
- Botschaft, dass der Personalabbau nicht in individueller Leistung begründet ist, sondern auf einer strategischen Entscheidung beruht
- Klarstellung, dass der Aufbau einer ganz neuen Finanzarchitektur eine große Chance und ein sinnvolles Projekt darstellt, an dem es in jedem Falle mitzuwirken lohnt
- Betrachtung der Geschäftsvorfälle prozessorientiert und unter dem Gesichtspunkt internationaler Arbeitsteilung
- Unternehmensübergreifendes Projekt, das nur gemeinsam implementiert werden kann
- Wissenstransfer (z. B. “Shadowing“), Präsentationen und Durchführung von Schulungen
- Implementierung und Leitung regelmäßiger Transition-Calls zur Besprechung der Performance
- Anpassung der Organisation an einen höheren Grad internationaler Arbeitsteilung
- Aktualisierung von Stellenbeschreibungen/Implementierung neuer Stellenprofile
- Klare Zuordnung von Tätigkeiten und Verantwortlichkeiten
- Implementierung einer “Retained Finance Organization“ am Heimatstandort
- Förderung von Eigenverantwortung, intensives Coaching und Einarbeitung der Mitarbeiter
- Rechtzeitige Einrichtung eines qualifizierten Koordinierungsteams, das nicht zu klein bemessen ist und den externen Dienstleister steuern kann
- Sorge getragen, dass die neuen Prozesse verstanden und „gelebt“ werden
- Sichergestellt, dass das Koordinierungsteam den externen Service Provider während der Umstellungsphase unterstützt
- Sorge getragen, dass Schlüsselpersonen das Unternehmen nicht verlassen
- Vermeidung kultureller Konflikte, Implementierung von Eskalationsprozessen über mehrere Ebenen zur Lösung von Problemen
- Keinen Hehl daraus gemacht, dass die Schaffung neuer Strukturen in einem SSC bzw. die Auslagerung von Geschäftsprozessen auch Personalumbau und -abbau bedeutet
- Umgang mit der Ungewissheit dadurch, dass Ängste und Befürchtungen, Wut und Enttäuschungen der Mitarbeiter ernstgenommen und verstanden werden
- Konstruktives Herbeiführen von Klärungen und Entscheidungen in Konfliktsituationen
- Agieren als „Vermittler“, Herstellung einer ausgeglichenen Balance zwischen den mitunter widerstreitenden Interessen des “virtuellen Teams“ und denen des „Koordinierungsteams“
- Sorge getragen für Entspannung / Deeskalation in Stress- und Konfliktsituationen