Projektname Internationaler Logistikkonzern (Private Equity) – Optimierung des Forderungsmanagements

 

Unternehmen Internationaler Logistikkonzern
Branche Kontraktlogistik, Luft- und Seefracht, Private-Equity-Gesellschafter; in D/A/CH: 8 Gesellschaften und 60 Standorte in Central Europe
Umsatz € 380 Mio.
Mitarbeiterzahl ca. 2.900 Mitarbeiter
Eigener Verantwortungsbereich
Umsatz/Budget Bereichsbudget ca. € 1,5 Mio.
Mitarbeiterzahl Führung:

  • 30 Mitarbeiter, davon 5 in direkter Berichtslinie
  • SSC (Shared Service Center) Rechnungswesen Inland (Onshore SSC)
  • SSC Rechnungswesen-Prozesse Indien (Offshore Accounting Factory)

 

Anlass für den Auftrag Umsetzung einer Standardanforderung für ein großes, international agierendes Private-Equity-Portfoliounternehmen
Situation im Unternehmen
  • Post-Merger-Integrationsphase, Unternehmenszusammenschluss der Sparten Kontraktlogistik- und Luft- und Seefracht (weltweit)
  • Hohe Verbindlichkeiten aus Kaufpreisfinanzierung
  • Erfordernis der Einhaltung kreditvertraglicher Vereinbarungen (“covenants“)
  • Notwendigkeit, das Forderungsmanagement unter eine zentrale Leitung zu stellen und erheblich zu verbessern
Auftraggeber Private Equity Gesellschafter
Eigene Rolle Leiter Finanzen (Prokurist) Central Europe
Auftrag Verbesserung des Forderungsmanagements mit folgenden Zielen:

  • Sicherstellung vollständiger, vertragskonformer Abrechnungen der erbrachten Leistungen (“billing-cycles“)
  • Verbesserung relevanter Leistungskennzahlen (KPIs)
  • Steigerung der Effizienz des im Umlaufvermögen gebundenen Kapitals (Net Working Capital, NWC)
  • Sicherstellung der Einhaltung vertraglicher Vorgaben (“covenants”) aus den Unternehmenskaufverträgen (Sale and Purchase Agreements, “SPA“) zur Cash- und Net Working Capital (NWC) Performance
  • Nachhaltige Verbesserung der Cash Flows aus operativer Geschäftstätigkeit, Senkung der Zinsbelastungen aus Kaufpreisverbindlichkeiten, Verbesserung Finanzergebnis
Maßnahmen
  • Optimierung komplexer Geschäftsprozesse mit Großkunden (u.a. DAX-Unternehmen) in Bezug auf Verträge, Leistungen und Abrechnungen
  • Implementierung einer zentralen Forderungs-Management-Funktion
  • Durchführung regelmäßiger Debtor-Calls, u.a. mit Standortleitern (“cash is king“)
  • Laufende Messung (Monitoring) und Management relevanter Leistungsindikatoren (KPIs)
Ergebnisse
  • Sicherstellung vollständiger, vertragskonformer Abrechnungen erbrachter Leistungen (“billing-cycles“)
  • Steigerung der Kundenzufriedenheit durch Verbesserung der Abrechnungsprozesse, Senkung Transaktionskosten
  • Verbesserung relevanter Leistungskennzahlen (KPIs), v.a.
    • Reduzierung des Anteils überfälliger Forderungen aus Leistungen (“Overdue-Performance”)
    • Verbesserung der Altersstruktur der Forderungen aus Leistungen (“Ageing Analysis”)
    • Senkung des Anteils noch nicht fakturierter Ausgangsleistungen (“Unbilled Revenues”)
    • Senkung des Anteils (noch) nicht zuordenbarer Zahlungseingänge (“Unallocated Cash”)
  • Nachhaltig bessere Cash-Flows und Finanzergebnisse
Besonderheit
  • Umgang mit Großunternehmen (z. B. Dax-Unternehmen) aufgrund wirtschaftlicher Stärke und Komplexität mitunter schwierig
  • z. B. Optimierung Geschäftsprozesse, Bezahlung fälliger Rechnungen

Besonderheiten im Hinblick auf die Art der Führung:

Ich habe für eine enge Zusammenarbeit in diesem Projekt gesorgt.
  • Vertragskonforme Abrechnungen und die Verbesserung von Leistungskennzahlen (KPIs) erfordern die Mitwirkung verschiedener Abteilungen und Personen
  • Es handelt sich aus Unternehmenssicht um ein „gemeinsames Problem“, das nur gemeinsam gelöst werden kann
  • Herstellung und Pflege von Kontakten zu diversen Ansprechpartnern auf Konzern- und Unternehmensebene sowie zu den SSC auf Ebene der BPO-Service-Provider
  • Implementierung und Leitung regelmäßiger Debtor Calls zur Besprechung der Performance und zur Initiierung von Maßnahmen zur Verbesserung der KPIs
Ich habe über “Job Design & Assignment Control“ für Klarheit gesorgt.
  • Überprüfung der Aufbauorganisation, Aktualisierung von Stellenbeschreibungen sowie klare Zuordnung von Tätigkeiten und Verantwortlichkeiten
  • Anpassung der Aufbauorganisation im Bereich Finance & Accounting durch Implementierung der Funktion Billing & Accounts Receivables Manager
  • Übergabe und Förderung von Eigenverantwortung, Coaching und Einarbeitung
Ich habe die Rahmenbedingungen für Erfolg verbessert.
  • Vorgabe klarer Definitionen der Leistungskennziffern (KPIs) sowie Sicherstellung verlässlicher laufender Messungen dieser KPIs
  • Bereitstellung und Automatisierung von Reports in Bezug auf KPIs
  • Ergänzung der Debtor Calls um einen Eskalationsprozesses, um das zeitnahe Ergreifen von Gegenmaßnahmen durch verantwortliche Personen sicherzustellen
Ich habe einen konstruktiven Umgang mit Stress und Konflikten gepflegt.
  • Der Umgang mit Großunternehmen (z. B. Dax-Unternehmen) ist aufgrund wirtschaftlicher Stärke und Komplexität mitunter schwierig
  • Konstruktives Herbeiführen von Klärungen und Entscheidungen
  • Herstellung einer ausgeglichenen und fairen Balance zwischen den Interessen der Kunden und den eigenen Interessen
  • Agieren als „Vermittler“ zum Ausgleich gegenläufiger Interessen nach vernünftigen kaufmännischen Grundsätzen
  • Sorge getragen für Entspannung / Deeskalation in Stress- und Konfliktsituationen