Projektname Sicherstellung “Fast Close“ als Leiter Finanzen durch Prozessoptimierung und Neuorganisation der Abläufe
Unternehmen Internationaler Logistikkonzern (Private Equity)
Branche Kontraktlogistik, Luft- und Seefracht, Private-Equity-Gesellschafter; in D/A/CH: 8 Gesellschaften und 60 Standorte in Central Europe
Umsatz € 380 Mio. Umsatz p.a.
Mitarbeiterzahl ca. 2.900 Mitarbeiter
Eigener Verantwortungsbereich
Umsatz/Budget Bereichsbudget ca. EUR 1,5 Mio.
Mitarbeiterzahl Führung: 30 Mitarbeiter, davon 5 direkte Berichtslinie
Anlass für den Auftrag Sicherstellung “Fast Close“, d.h. beschleunigte Aufstellung, Prüfung und Offenlegung von Monats-, Quartals- und Jahresabschlüssen (IFRS/HGB) in Bezug auf 8 Gesellschaften

  • Mangelnde Qualität der Abschlusszahlen und dadurch erhöhtes Risiko unternehmerischer Fehlentscheidungen
  • Nicht-Einhaltung vorgegebener Konzernberichtstermine
  • Probleme bzgl. der Einhaltung von Arbeitszeitgesetzen
Situation im Unternehmen
  • Berichtstermin: 5. Arbeitstag des Folgemonats
  • Dezentrale Struktur mit 8 rechtlichen Einheiten in 3 Ländern, 60 Standorten; heterogene, komplexe IT-Systemlandschaft
  • Management-Reporting (“Primary GAAP”) auf Basis von IFRS (International Financial Reporting Standards)
Auftraggeber Private Equity Gesellschafter
Eigene Rolle Leiter Finanzen (Prokurist) Central Europe
Auftrag Mit Fast Close die Abläufe für den Abschluss neu organisieren

  • Zusammenarbeit: Lieferung von Informationen zu spät/in schlechter Qualität
  • Datenschnittstellen: Zu viele/nicht optimal programmiert
  • Komplexitätsgrad: Zu hoch, intensive Kontroll- und Korrekturmaßnahmen
  • Zuständigkeiten: Z. T. unklare Verantwortlichkeiten/Vertretungsregelungen
  • Dokumente: Aufwendige Suche und Bereitstellung von Unterlagen
  • Bilanzpolitik: Erst zum Jahresabschlussstichtag möglich, unterjähriges Berichtswesen lieferte keine belastbaren Informationen
Maßnahmen
  • Verlagerung von Tätigkeiten vor den Bilanzstichtag, z. B. Lagebericht, Inventur, Pensionsrückstellungen
  • Optimierung des Abschlusserstellungsprozesses, z. B. Vorgabe einheitlicher Standards (z. B. Bilanzierungshandbuch, Kontenrahmen), Automatisierung, Schulung der Mitarbeiter, Optimierung der Informationsbeschaffung
  • Reduktion von Komplexität, z. B. Schaffung integrierter Systeme, Minimierung von Schnittstellen, Harmonisierung internes/externes Berichtwesen, Sicherstellung zeitlich paralleler Rechnungslegung (IFRS/HGB); Bilanzierung laufender und latenter Steuern, Vereinfachung der Bewertung, Implementierung klarer Regeln zur Intercompany-Abstimmung
  • Verbesserung der Zusammenarbeit im Unternehmen
Ergebnisse
  • Verlässliche Einhaltung von Konzernberichtsterminen sowie gesetzlicher Aufstellungs-, Prüfungs- und Offenlegungsfristen
  • Ganzheitliche Betrachtung von Prozessen, Systemen, Rollen und Verantwortlichkeiten; Gestaltung des Abschlusses als “Non-Event“
  • Stärkung des Vertrauens unterschiedlicher Stakeholder in das Unternehmen
  • Kostensenkung und Qualitätssteigerung unternehmerischer Entscheidungen
Besonderheiten
  • Siehe oben: Situation im Unternehmen
  • Komplexität des „institutionellen Rahmens“

 

Besonderheiten im Hinblick auf die Art der Führung:

Ich sorge für bessere Zusammenarbeit durch die Erzeugung eines „Wir-Gefühls“.
  • Klarstellung, dass Abschlusserstellung ein „gemeinsames Problem“ aller involvierter Abteilungen und Personen ist
  • Aufgabe kann nur gemeinsam gelöst werden
Über “Job Design and Assignment Control“ sorge ich für Klarheit.
  • Überprüfung der Aufbauorganisation/Aktualisierung von Stellenbeschreibungen
  • Klare Zuordnung von Tätigkeiten und Verantwortlichkeiten
  • Übergabe von Verantwortung/Förderung von Eigenverantwortung
Ich verbessere die Rahmenbedingungen für Erfolg.
  • Beseitigung technischer Probleme
  • Einführung verbesserter Systeme und Prozesse
  • Umsetzung wesentlicher Geschäftsprinzipien für schlanke Unternehmensführung (Lean-Management)
  • Reduktion von Komplexität
  • Schulungsmaßnahmen
Über „Schriftlichkeit“ und Dokumentation steigere ich Qualität
  • Einführung und Sicherstellung einer hochwertigen schriftlichen Kommunikation z.B. in Form von Bilanzierungshandbüchern, E-Mails, Verfahrens- oder Arbeitsanweisungen
  • Qualität der Abschlüsse sukzessive gesteigert
Ich fördere die Selbstverantwortung der Mitarbeiter.
  • Mitarbeiter stärken durch „Übergabe“ von Zuversicht in ihr eigenes Können
  • Lösbarkeit von Aufgaben aufgezeigt
  • Zufriedenheit bei den Mitarbeitern erzeugt für ihre eigenen Anteile am Entwicklungs- und Veränderungsprozess (Bewusstsein geschaffen)
Ich führe regelmäßig strukturierte Mitarbeitergespräche.
  • Führen von Einzelgesprächen mit Mitarbeitern
  • Mitarbeiter davon überzeugt, dass Schwerpunkt der Optimierungspotentiale im Spannungsfeld zwischen Zeit, Qualität und Kosten eindeutig beim Faktor Qualität liegt
Ich pflege einen konstruktiven Umgang mit Stress und Konflikten.
  • konstruktives Herbeiführen von Klärungen und Entscheidungen
  • Sorge getragen für Entspannung / Deeskalation in Stress- und Konfliktsituationen